Es ist zwar erst Anfang November, aber seid ihr nicht auch schon drauf und dran einen Adventskalender zu basteln? Damit eure Liebsten etwas ganz besonderes bekommen? Dann habe ich heute eine wirklich tolle Idee für euch. Aber erst mal ein kleiner Rückblick: Ich habe in den vergangenen Jahren viele Adventskalender selbst gemacht. Mal aus alten Weckgläsern, die ich angemalt hatte {so wie hier}, mal aus selbst genähten Säckchen, die an einer Leine aufgehängt wurden oder aus bunt angemalten Klorollen, die zu einem Stern zusammengeklebt waren. Lauter schöne, selbst gestaltete Kalender, die immer super ankommen. Das Beste daran: Man kann die Kalender nach Lust und Laune {und vor allem nach dem Geschmack der Beschenkten} befüllen. Doch was passiert nach dem 24.Dezember mit den leeren Kalendern? Die meisten fristen von da an ein einsames Dasein in einer Kiste im Keller und werden eventuell ein paar Jahre später mal wieder herausgeholt. Die wenigsten werden jährlich wiederverwertet. Und genau für dieses Problem habe ich die wahrscheinlich nachhaltigste Lösung überhaupt gefunden: Einen Adventskalender, den man nicht nur mit Essbarem befüllen, sondern auch komplett auffuttern kann. Der leckerste Adventskalender der Welt – aus knusprigen Lebkuchenhäuschen.
Der leckerste Adventskalender der Welt – Rezept und Schablonen
Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich habe einen kompletten Adventskalender aus Lebkuchhäusern gemacht. Und der war viel schneller fertig, als ihr nun denkt. Das Backen aller Einzelteile hat mich etwa 1 Stunde gekostet, das Zusammenkleben auch und das Verzieren war nach 2 Stunden fertig. Gut, ich habe natürlich schon etwas Übung, nachdem ich im letzten Jahr ja das Ulmer Münster als Lebkuchenhaus gebaut habe, aber ich denke auch für Lebkuchenhaus-Einsteiger ist das Ganze leicht zu bewerkstelligen. Ihr braucht dafür nur genug Teig, die passende Schablone und etwas Fantasie. Mit dem Rezept und der Schablone kann ich dienen, die Fantasie müsst ihr noch selbst beisteuern.
Die Schablone könnt ihr hier als Vorlage downloaden. Anschließend schneidet ihr das Element HAUS aus und zeichnet es vier Mal nebeneinander auf einen stärkeren Karton. Alle 4 Elemente sollten dabei direkt miteinander verbunden sein, damit ihr eine Reihe mit 4 kleinen Häuschen erhaltet {siehe BEISPIEL auf der Vorlage}. Die legt ihr auf den ausgerollten Teig und schneidet das Ganze zwei mal aus {Vorder- und Rückseite}. Außerdem benötigt ihr 5 SEITENTEILE und 8 DACHPLATTEN. Und wie wird daraus ein Haus? Ganz einfach: Zuerst bringt ihr an dem Element für die Rückseite, wie auf der Vorlage gezeigt, die 5 Seitenteile an. Lasst es etwa 10 Minuten trocknen und klebt dann die Vorderseite an. Anschließend fügt ihr je 2 der 8 Dachplatten im rechten Winkel zusammen, lasst sie trocknen und legt sie am Ende auf die Dachgiebel. Dann müsst ihr nur noch die Häuser verzieren. Ganz wichtig: vergesst die Nummern auf den Häusern nicht und klebt die Dächer auf KEINEN FALL AN DEN HÄUSERN FEST! Und schon ist euer erstes 4er-Reihenhaus-Element fertig. Das Ganze benötigt ihr nun entweder 6 Mal, um ein gleichmäßiges Dorf zu erhalten, oder ihr lasst eurer Kreativität freien Lauf und baut noch andere Häuser {im Internet findet ihr auch ganz viele Vorlagen für andere Häuser, von denen ihr euch inspirieren lassen könnt.}
Sucht euch dann einen Platz, wo euer fertiger Adventskalender stehen soll. Ich habe auf eine Holzplatte verschieden-hohe Kartons gestellt, dann ein weißes Tuch darüber gelegt und die Häuser auf unterschiedlichen Ebenen aufgestellt. Damit lässt sich ganz einfach ein tolles winterliches Adventskalender-Lebkuchenhaus-Dorf gestalten. Indem ihr die Dächer wieder abnehmt, könnt ihr die einzelnen Kammern nun mit lauter tollen Leckereien befüllen. Natürlich könnt ihr das Dorf noch mit Süßigkeiten, kleinen Deko-Tannen, Weihnachtskugeln oder Figuren aufpeppen. Oder ihr lasst es einfach ganz schlicht. Und wenn das ganze Dorf dann am 24.12. leergeräumt ist, könnt ihr es am 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag mit euren Liebsten verputzen. Und so bleibt am Ende nichts mehr davon übrig als die Erinnerung an das wohl leckerste Dorf der Welt.
Möge der Schneebesen mit euch sein,
Euer Backbube
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